Pleite in Walle: Bremer Klassiker mit Beigeschmack

Für unseren BSV war es dieses Mal kein schönes Gastspiel beim ewigen Rivalen in Walle. (Bild: Bremer SV)
1. Herren unterliegt beim Bremer SV mit 8:0 / Umstrittene Szene leitet Niederlage ein

Mit 8:0 unterlag unsere 1. Herren am Samstag im Bremer Klassiker beim Bremer SV. Das Duell zwsichen dem Ersten (Blumenthaler SV) und dem Zweiten (Bremer SV) der Ewigen Tabelle der Bremen-Liga. Ein Spiel, das schon nach wenigen Minuten einen ganz bitteren Beigeschmack bekam.

Es waren auf dem Kunstrasenplatz am Hohweg nicht einmal fünf Minuten auf der Uhr von Schiedsrichter Dirk-Lutz Jürgens abgelaufen, als unser Torhüter Jascha Tiemann den Ball ins Feld schoss und unter einem lauten Schmerzschrei auf den Boden sank. Da der 20-Jährige dort liegen blieb, stellten die Blumenthaler Spieler in dieser Szene den Spielbetrieb ein und rechneten damit, dass der sich im Ballbesitz befindende Bremer SV den Ball gemäß der üblichen Fair Play-Geste ins Aus befördert. Doch die Hausherren führten das Spiel fort und erzielten in Person von Sebastian Kmiec die 1:0-Führung (5. Minute). Nicht nur unser Team war empört, auch bei Außenstehenden und Pressevertretern stieß diese Aktion auf großes Unverständnis, es war von einem Skandal die Rede. Das freiwillige Zulassen des Blumenthaler Ausgleichstreffer wurde aufgrund der sehr fragwürdigen Aktion nun vom Bremer SV erwartet, doch es blieb aus.

Für Tiemann ging es nicht weiter, mit Verdacht auf Bänderriss musste er im Wechsel für Offensivakteur Mola Khan den Platz verlassen. Da Ersatztorwart Thomas Büttelmann sich am Morgen des Spieltags verletzungsbedingt als nicht einsatzbereit melden musste, konnte auf keinen zweiten Torhüter zurückgegriffen werden, sodass Feldspieler Khan über 85 Minuten im Tor unseres BSV stand. In der Folge nahm das Drama seinen Lauf, das Fehlen eines gelernten Keepers machte sich trotz größter Bemühungen des tapferen Khan bemerkbar. Auf den 3:0-Halbzeitstand folgte der 8:0-Endstand. Was von diesem Spiel bleibt, ist der äußerst bittere Beigeschmack, der durch das Missachten der ungeschriebenen Fair Play-Gesetze entstand.

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