Spielbetrieb im BFV setzt bis Ende November aus

Der Bremer Fußball-Verband (BFV) setzt seinen Spielbetrieb bis zum 16. November weiterhin aus (Fotos: Pixabay, Montage: Oliver Baumgart).
Kein Spielbetrieb bis zum 30. November / Auch der BSV-Trainingsbetrieb setzt aus

Quelle: www.bremerfv.de

UPDATE vom 29.10.2020:

Gemäß der gestern beschlossenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie der Bundesregierung werden Institutionen und Einrichtungen, die der Freizeitgestaltung zuzuordnen sind, ab 2. November 2020 bis vorerst 30. November 2020 geschlossen. Somit entfällt sofort und im gesamten November der Trainings- und Spielbetrieb des Blumenthaler SV.
Nach Ablauf von zwei Wochen werden Bund und Länder sich erneut beraten und notwendige Anpassungen vornehmen. Den vollständigen Beschluss von Bund und Ländern könnt ihr hier einsehen.

Der Bremer Fußball-Verband (BFV) setzt seinen Spielbetrieb bis zum 16. November weiterhin aus. Dies ist das Ergebnis der Beratungen mit allen Vereinen, die am Abend im Rahmen von Videokonferenzen stattgefunden hat.

Die zweite Welle der Corona-Pandemie schlägt mittlerweile leider auch im Bremer Amateurfußball voll durch. Die derzeit hohe Ansteckungsdynamik in Bremen hat dazu geführt, dass manche Spieler und Spielerinnen sich fernab des Spielfeldes ebenfalls infiziert haben oder aber als Kontaktpersonen in Quarantäne müssen. Die Vereine haben sich daher auf eine weitere Aussetzung des Spielbetriebs bis zum 16. November verständigt. Auch der Kreis Bremerhaven, der derzeit nicht als sogenanntes Risikogebiet eingestuft ist, hat sich dafür entschieden, diese Regelung für den Spielbetrieb auf Kreisebene zu übernehmen.

Untersuchungen im Auftrag der Deutschen Fußball-Liga (DFL) und des niederländischen Fußballverbandes (KNVB) haben zwar grundsätzlich ergeben, dass während des Fußballspielens eigentlich auf dem Spielfeld kaum zu Infektionen kommen kann. Nichtsdestotrotz gibt es derzeit auch im Amateurfußball eine erhöhte Anzahl an Infizierten oder sich in Quarantäne befindlichen Personen. Der Fußball ist dabei als mitgliederstarke Sportart naturgemäß in besonderem Maße betroffen – das Ansteckungsrisiko reicht in der Pandemie vom Arbeitsplatz über Reisen bis zum Freizeitverhalten.

Speziell die umfangreichen Quarantänemaßnahmen bereiten den Vereinen zunehmend Schwierigkeiten, leistungsfähige Mannschaften auf die Spielfelder zu schicken. Dadurch ist ein fairer Wettbewerb zunehmend gefährdet. Für die betroffenen Spieler*innen kann die Quarantäne darüber hinaus auch zu Problemen im beruflichen Umfeld führen.

Rechtzeitig vor dem 16. November wird der Verband mit seinen Vereinen in mehreren Videokonferenzen die Auswirkungen auf den Spielmodus der einzelnen Klassen beraten. Hierzu hatte der BFV bereits vor Saisonstart Alternativmodelle erarbeitet, um flexibel auf mögliche Unterbrechungen der Saison und deren späterer Fortsetzung reagieren zu können.

Die Entscheidung über eine weitere Aussetzung oder Fortsetzung nach dem 16. November trifft der Verbandsbeirat, in dem die von den Vereinen gewählten Vereinsvertreter die Mehrheit der Mitglieder stellen.